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Ja, einige Templer waren verheiratet

Ja, einige Templer waren ... verheiratet!

Im Gegensatz zum Bild des Mönchsritters, der sich ganz dem Zölibat verschrieben hat, besagt die ursprüngliche Ordensregel (Artikel 52), dass „ein verheirateter Mann mit Zustimmung seiner Frau in die Reihen der Brüder aufgenommen werden kann, unter der Bedingung, dass er dem Tempel einen Teil seines Vermögens vermacht.“ Diese Brüder, Mitbrüder oder Donaten genannt, tragen einen schwarzen oder braunen Ordensmantel (nicht den weißen Mantel der Ritter) und erfüllen logistische oder administrative Funktionen in den europäischen Komtureien.

So werden im Protokoll des Processus contra Templarios (1307–1312) mehrere verheiratete Sergeanten zitiert, die daran erinnern, dass der Orden sich den gesellschaftlichen Gegebenheiten anzupassen wusste, ohne seine Disziplin aufzugeben. Eine nützliche Erinnerung: Der TemplerOrden war auch eine grundsätzlich pragmatische Institution, die Laien … und manchmal auch Paaren offen stand!

Quellen:

  • Ordensarchiv
  • "The Primitive Rule of the Templars, §69 "On Married Brothers" https://medievalwarfare.info
  • The Knew Knighthood. A History of the Order of the Templer - M.Barber 1994
  • "Married men in the Knights Templar", All about History 2014
Ein Ehepaar steht Händereichend unter einem Bogen, ein Templer steht mit einer Schriftrolle dahinter.

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